Donnerstag, 9. Oktober 2008

heute auf einer österreichischen Uni

wollte heute auf der Uni meine Jahre altes unfertiges Studium in ein B.A. verwandeln und abschließen.

Der erste Prof ist 10 min zu spät dran für seine Sprechstunde und erklärt dann den rund 15 Wartenden dann er müsse schnell "ein paar Minuten" Pause machen, nach weiteren 35 min fängt für die inzwischen fast 30 Wartenden endlich die Sprechstunde an. Zum Glück war ich schon eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn dort gewesen und komme deshalb schnell dran.

Vor der Tür des nächsten Profs warten auch fast 20 Studis, unmöglich ihn zu sprechen bevor die Amtsstunden der Kanzlei - in die ich unbedingt muss - enden. Ich spreche mich vor den Versammelten lautstark für Zugangsbeschränkungen an den Unis aus und werde von einem anwesenden 1.-3.-Semester als neoliberal beschimpft. Ich bin bestärkt in meiner Meinung, dass es Zugangsbeschränkungen geben müsste, dann hätten sie hier vielleicht Zeit ihren Studis eine paar Begriffe und Zusammenhänge zu erklären.

Vor einem weiteren Zimmer sind eine Person die schon seit über 3 h wartet und eine, die sich nach 2 h vorgedrängt hat in Streit geraten. Wenigstens sind die Sekretärinnen sehr freundlich, leider habe ich nicht alles Erforderliche mitgebracht um Bachelor statt Magister zu werden - es war auf der Homepage unklar ausgeführt, außerdem gab es die nötigen Formulare natürlich nicht zum runterladen. Ich muss noch einmal herkommen. Im Erdgeschoß des NIG werde ich auch noch damit konfrontiert, dass dort irgendein Hund (…hoffentlich) hingekackt hat. Ich denke mir Zugangsbeschränkungen hätten mich vor der Uni und die Uni vor mir bewahrt.

Draußen seh’ ich auf der anderen Straßenseite Kurt Grünewald vorbeieilen, ich will mich nicht vor die Autos werfen, hätte aber gerne ein wenig mit ihm darüber geplaudert was wir Grüne denn unipolitisch so vorhaben in nächster Zeit. Ich fürchte da haben wir irgendwie noch nicht alles ganz durchdiskutiert und unsere Position auf den neusten Stand gebracht.

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