Dienstag, 30. Dezember 2008

Gaza, ehrlich

Gaza ist seit Tagen von schweren Angriffen - offenbar mit hunderten Todesopfern - durch die israelische Armee betroffen. Zahlreiche Initiativen, Organisationen und Gruppen rufen bereits zu Protestaktionen, Demonstrationen etc. auf. Die ganze Welt wird alarmiert.

Leider fehlen einige der Initiativen und NGOs wenn es darum geht, den täglichen Terror durch radikale palästinensische Gruppen und (!) durch die Hamas, die immerhin gewählte Regierungspartei ist, zu verurteilen. Die Führungsschickt der PalästinienserInnen in Gaza verfolgt eine mörderische Ideologie der Vernichtung Israels und verwendet dabei Terrorismus als Mittel. Letztlich, das sollten auch Israels PolitikerInnen bedenken, werden diese Fühhrungsschicht und ihre Ideologen, sehr wahrscheinlich wieder Profiteure der Situation sein, während viele Menschen sterben.

Und was unser Verhalten angeht, was lernen den die PalästinenserInnen in Gaza gerade wieder. Dass wir immer Israel wenn es sich wehrt angreifen, den täglichen Terror aber ignorieren. Sie werden also mit beidem weitermachen, mit den Raketen auf Israel und dem Iszenieren ihrer Opferrolle. Kindergärten werden natürlich weiterhin neben Waffenfabriken betrieben, ist in so einer Situation ergiebiger.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Ghost Bike




Am Samstag gab es ein trauriges Ereignis. In Graz wurde - an der Kreuzung Wetzelsdorferstraße/Kärtnerstraße - das erste Ghost-bike aufgestellt. ARGUS und die Fahrradküche organisierten diese Veranstaltung zum Gedenken an Abdel-Latif Kaddouh, der dort am 12. November von einem abbiegenden LKW getötet wurde und zur Warnung vor den Gefahren die im Straßenverkehr lauern.










Es ist gerade der motorisierte Verkehr, der viel zu viele Opfer fordert. Ganz besonders traurig ist es wenn einE sanftEr VerkehrsteilnehmerIn betroffen ist. Hoffentlich schaffen wir es, den MIV in Graz spürbar zu verringern. Dafür brauchen wir Liebe und Kraft und viel Unterstützung aus der Bevölkerung!

Sonntag, 16. November 2008

Für Europa lernen - EUROPAKONGRESS in GRAZ

die Grüne Akadmie (http://www.gruene-akadmie.at/) veranstaltet nächstes Wochenende in Graz einen Europakongress:


EUROPAKONGRESS Für Europa lernen!

Freitag 21. – Sonntag 23.11.2008


Eröffnungsabend
Fr 21.11., 19 Uhr, Ort: Heimatsaal, Paulustorgasse 13a

Lisa Rücker (Grüne Vizebürgermeisterin in Graz):„Mit kühlem Kopf statt heißer Luft – städtische Umwelt – und Klimapolitik im europäischen Kontext“.Ludwig Adamovich (Berater für verfassungsrechtliche Angelegenheiten des Bundespräsidenten): „Zur Verteidigung der Demokratie in Europa“.Brigitte Unger (Univ.-Profin School of Economics, Utrecht, NL): “Die Auswirkungen der Finanzkrise auf Europa“.


Workshop I: Die Demokratie und ihre Bedrohung
Sa 22.11., 10 – 12:30 Uhr, Ort: Grüne Akademie, Paulustorgasse 3/1Info u. Anmeldung: christian.wabl@gruene-akademie.at

Impulsreferate und Diskussion mit: Anita Ziegerhofer-Prettenthaler (Institut für europäische Rechtsentwicklung, Uni Graz), Norbert Mappes-Niediek (Südosteuropa-Korrespondent/Frankfurter Rundschau, Der Standard), Eva Lichtenberger (Mitglied des Europäischen Parlaments), Winfried Wolf (Autor von "Cash, Crash, Crises", Berlin, D), Dieter Janecek (Geschäftsführer Grüne Bayern, Kläger beim EU-Gerichtshof). Moderation: LAbg. Edith Zitz


Workshop II: Bildung in Europa
Sa 22.11., 15 – 17:30 Uhr, Ort: Grüne Akademie, Paulustorgasse 3/1Info u. Anmeldung: christian.wabl@gruene-akademie.at

Impulsreferate und Diskussion mit: Hans Ahlenius (Direktor der „Futurum Skola Schweden), Brigitte Presker (Modellschule Graz), Irmtraud Eberle-Härtl (Kinder, Junior-Uni Graz), Claudia Gigler (Journalistin), Moderation: Christian Wabl


Workshop III: How to get funding? – Know-how für europäische Projekte
Sa 22.11., 10 – 12:30 Uhr, Ort: Grüne Akademie (Bibliothek), Paulustorgasse 3/1Info u. Anmeldung: christian.wabl@gruene-akademie.at

EU-Programme – Überblick über das EU-Rahmenprogramm mit Andrea Fenz (Trainerin)


Workshop IV: Die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf Europa
Sa 22.11., 15 – 17:30 Uhr, Ort: Grüne Akademie (Bibliothek), Paulustorgasse 3/1nfo u. Anmeldung: christian.wabl@gruene-akademie.at

Impulsreferate und Diskussion mit: Johannes Voggenhuber (Mitglied des Europäischen Parlaments, Brüssel, A), Winfried Wolf (Autor von "Cash, Crash, Crises", Berlin, D), Rebecca Harms (Mitglied des Europäischen Parlaments, Brüssel, D), Werner Kogler (Mitglied des Nationalrats, Wien, A), Moderation: Christian Stenner (Korso)


Ein EUROPÄISCHER ABEND im Heimatsaal
Sa 22.11., Ort: Heimatsaal, Paulustorgasse 13aAnmeldung erbeten:
christian.wabl@gruene-akademie.at

18:30 Uhr: Abendessen, anschließend ca. 19:15 Uhr Rede von Pierre Sauvageot (IN SITU, Paris): „Europäische Zusammenarbeit: Zur Freude der Menschen auf der Straße“. Musik und Gesang: Matthias Loibner und Natasa Mirkovic-De Ro: “Freude schöner Götterfunken – die europäische Hymne”, Tischreden „Auf Europa und andere große Hoffnungen!“ von Jörg Martin Willnauer. Weitere Reden von Johannes Voggenhuber (MEP), Rebecca Harms (MEP), Hans Ahlenius (Schuldirektor Futurum Skola, Schweden), Eva Lichtenberger (MEP) und anderen TeilnehmerInnen des Kongresses.


Workshop V: Klima - Soziale Auswirkungen und Perspektiven
So 23.11., 10-12 Uhr, Ort: Heimatsaal, Paulustorgasse 13aInfo u. Anmeldung:
christian.wabl@gruene-akademie.at

Impulsreferate: Rebecca Harms (Europäisches Parlament): „Das Klima in Europa – Bericht aus dem Europäischen Parlament“ und Christiane Brunner (Projektleiterin im Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie Güssing), Andreas Wabl (Klimaschutzbeauftragter des Bundeskanzlers), Moderation: LAbg Ingrid Lechner-Sonnek


Schlussveranstaltung
So 23.11., 12 Uhr, Ort: Heimatsaal, Paulustorgasse 13aAnmeldung erbeten:
christian.wabl@gruene-akademie.at

Resümee, Zusammenfassungen, Abschluss- und Abschiedsreden, von Rebecca Harms, Eva Lichtenberger, Hans Ahlenius, Dieter Janecek u.a.VeranstalterInnen: Grüne Akademie & Grüne Bildungswerkstatt Bund

Donnerstag, 13. November 2008

PINTO, SIP, TOKO ...

Gerade habe ich einen Antrag zur Schaffung einer sozialpädagogischen Interventionsgruppe für Konflikte und Probleme auf unseren Plätzen und in den Parks eingebracht. Einstimmig angenommen - fast nicht zu glauben. Die VP hatte sich noch gewunden, sie vertraut ja allein auf die Pseudopolizei namens Ordnungswache bei uns. Doch dann signalisierten die anderen Fraktionen (alle!) Zustimmung und überstimmen wollte sich die große Partei nicht lassen...

Unseren Plätzen und Parks und ganz besonders den Menschen darin zuliebe: keine - noch dazu ungerecht einseitigen - Alkoholverbote bitte mehr. Für die Konflikte auf den Plätzen und in den Parks gescheite, interdisziplinäre Interventionsteams.

Andere Städte machten es uns vor: in Bern "Prävention - Intervention - Toleranz" kurz: PINTO (http://www.bern.ch/leben_in_bern/sicherheit/sicherheit/pinto)
oder "Sicherheit & Prävention" kurz: SIP ZÜRI
(http://www.stadt-zuerich.ch/internet/sd/home/quartier/sicherheit/sip_zueri.html.html).

Das ist keine Ersatzpolizei wie die Ordnungswache in Graz, sondern eine g'scheite Art und Weise mit sozialen Konflikten nachhaltig umzugehen.

Nennen könnten wir sie ja TOKO "Toleranz & Kommunikation" oder so irgendwie...

Mittwoch, 12. November 2008

weiter denken

Gestern in Vasoldsberg, Treffen für das Verkehrskonzept Graz - Graz-Umgebung. Bürgermeister, Vizebürgermeister, Gemeinderäte oder amtsleiter aus den Gemeinden südöstlich von Graz.

Die Probleme zunemhmend ähnlich, obwohl bei Besiedlungsdichte, Siedlungsstruktur etc. schon ein Stadt-Land-Unterschied besteht. [Noch! Denn Zuwanderuzng ist relativ stark fast der ganzen Region]. Jedenfalls sind fast alle dieser Gemeinden inzwischen von strakem Durchzugsverkehr betroffen, Öffis stecken hier wie dort zu den Stoßzeiten im Stau und werden dadurch noch unattraktiver. Lärm und schlechte Luft quälen die BewohnerInnen (- die vor ein paar Jahren genau diese negativen Auswirkungen der Stadt ins Umland flüchteten).

Hoffentlich gelingt uns etwas bei der Erstellung des Verkehrskonzeptes GGU. Besonders im Bereich Öffis und Radwege. Wir sollten auch soviel Phantasie haben auch neue Schienenwege anzudenken. Neue Bahnen sind schon lange nicht mehr gebaut worden in Österreich.

Montag, 10. November 2008

Gedenken Reichspogromnacht


Wahrscheinlich waren es gestern mehr als 2.000 Menschen die zum Gedenken an die Reichspogramnacht - vor genau 70 Jahren - in Graz von der Herrengasse zur Synagoge gegangen sind. Ein schönes Zeichen.


Und ein wichtiges Zeichen in dieser Zeit: Rechtsextreme Parteien reüssieren, ein ehemaliger ORF-Korrespondent kann unwidersprochen sagen, er möchte weder von Schwarzen noch von Türken regiert werden, in Kärnten wird einer Volksgruppe ihr Recht vorenthalten, islamischen MitbürgerInnen wird feindlich gegeübergestanden, und der Antisemitismus ist alles andere als ausgerottet.


Viel zu wenig kommt zum Thema Toleranz bzw. Wert einer toleranten Gesellschaft von verantwortlichen PolitikerInnen. Bleibt Österreich rückständig? 2.000 Menschen in Graz sind ein kleines Zeichen dagegen - viel ist noch zu tun. Ein nennenswertes Integrationsbudget der stadt Graz ist etwas davon...

Donnerstag, 23. Oktober 2008

72h ohne Kompromiss


unter diesem Titel rackern sich seit gestern 100e Jugendliche in ganz österreich für gute Sachen ab. Von der katholischen Jugend, der Young Caritas und Oe3 organisiert und unterstützt bekommen Gruppen von Jugendlichen einen "Überraschungs"auftrag und malen Glockentürme aus, Besuchen Altenheime, gärtnern in jüdischen Friedhöfen, machen für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge ein Programm oder erreichten ein Denkmal für NS-Opfer... u.v.m.


Gestern durfte ich beim Start und der Projektvergabe dabei sein. Toll wie sich Jugendliche auf Gemeinschaft einlassen. Wenn alle Menschen so engagiert wären müssten wie uns schon in Graz mit weniger Nachbarschafts- und Kulturkonflikten oder Kämpfen um den öffentlichen Raum befassen.


www.72h.at

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Bio-Markt Eggenberg


Habe in der heutigen gemeinderatssitzung den Antrag eingebracht, dass das Magistrat sich um den fortbestand des Biomarktes in Eggenberg kümmern soll. Der ist nämlich in Gefahr. Momentan findet er jeden Freitagnachmittag am Parkplatz des Eggenberger Bades statt; dort wird aber bald Baustelle sein.


Das Marktamt soll nun prüfen und anbieten, dass der Biomarkt auf den Hofbauerplatz zieht. Dort wäre die Infrastruktur für Märkte ja schon vorhanden.


Am Biomarkt versorgen 8 regionale LandwirtInnen hunderte giftgeplagte (Feinstaub und so) GrazerInnen Woche für Woche mit gesunden, frischen Lebensmitteln. Das muss erhalten bleiben!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

heute auf einer österreichischen Uni

wollte heute auf der Uni meine Jahre altes unfertiges Studium in ein B.A. verwandeln und abschließen.

Der erste Prof ist 10 min zu spät dran für seine Sprechstunde und erklärt dann den rund 15 Wartenden dann er müsse schnell "ein paar Minuten" Pause machen, nach weiteren 35 min fängt für die inzwischen fast 30 Wartenden endlich die Sprechstunde an. Zum Glück war ich schon eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn dort gewesen und komme deshalb schnell dran.

Vor der Tür des nächsten Profs warten auch fast 20 Studis, unmöglich ihn zu sprechen bevor die Amtsstunden der Kanzlei - in die ich unbedingt muss - enden. Ich spreche mich vor den Versammelten lautstark für Zugangsbeschränkungen an den Unis aus und werde von einem anwesenden 1.-3.-Semester als neoliberal beschimpft. Ich bin bestärkt in meiner Meinung, dass es Zugangsbeschränkungen geben müsste, dann hätten sie hier vielleicht Zeit ihren Studis eine paar Begriffe und Zusammenhänge zu erklären.

Vor einem weiteren Zimmer sind eine Person die schon seit über 3 h wartet und eine, die sich nach 2 h vorgedrängt hat in Streit geraten. Wenigstens sind die Sekretärinnen sehr freundlich, leider habe ich nicht alles Erforderliche mitgebracht um Bachelor statt Magister zu werden - es war auf der Homepage unklar ausgeführt, außerdem gab es die nötigen Formulare natürlich nicht zum runterladen. Ich muss noch einmal herkommen. Im Erdgeschoß des NIG werde ich auch noch damit konfrontiert, dass dort irgendein Hund (…hoffentlich) hingekackt hat. Ich denke mir Zugangsbeschränkungen hätten mich vor der Uni und die Uni vor mir bewahrt.

Draußen seh’ ich auf der anderen Straßenseite Kurt Grünewald vorbeieilen, ich will mich nicht vor die Autos werfen, hätte aber gerne ein wenig mit ihm darüber geplaudert was wir Grüne denn unipolitisch so vorhaben in nächster Zeit. Ich fürchte da haben wir irgendwie noch nicht alles ganz durchdiskutiert und unsere Position auf den neusten Stand gebracht.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Wo ist denn nun das Mehrheitswahlrecht?

Wieviel das Votum der ÖsterreicherInnen am 28. September 2008 verändern wird, ist noch offen. An der Zusammensetzung und der Arbeit der Regierung wohl wenig, an der Stimmung im Lande, hoffentlich nicht viel, dass uns und anderen Parteien Augen (und Ohren, und Mund und Hirn) geöffnet werden, bitte!

Etwas hat sich aber verändert - fällt vielleicht nur der/m KennerIn der österreichischen Politik auf:
Seit der Wahl sind schon mehr als eine Woche vergangen und die Presse hat noch keinen auch nur so leisen Mucks von wegen Einführung des Mehrheitswahlrechts von sich gegeben. Komisch. In den letzten Monaten und Jahren hat sie uns doch fast jeden zweiten Tag mit der Diskussion darüber versorgt... Was da wohl den Ausschlag geben hat für die Verhaltensänderung???

Vielleicht stehen sie doch nicht so drauf, dass dann das nächste Kanzlerduell Haider gegen Strache heißt. Nur eine Vermutung,
schönen Tag trotz grauer Wolken
stfn

Dienstag, 23. September 2008

anders

was wird anders sein, nächste woche?
wird es in österreich neue wege und möglichkeiten geben nach den wahlen am sonntag? die chance lebt. es ist schon frustrierend in der repräsentativen demokratie, professionelle politikerInnen treffen alle entscheidungen, selbst können die bürgerInnen diese nicht wirklich mitgestalten. aber bei wahlen, da besteht die möglichkeit die politik in eine rictung zu drängen. und diese möglichkeit darf man nicht unterschätzen.

wer etwas anderes als das chaotische blockieren der beiden überheblichen großen parteien SPÖVP wünscht und das ausgrenzen und unfrieden stiften der rechtsaussen-fantasierer BZÖ & FPÖ nicht will, kann diesmal grün wählen. grüne in der regierung machen es anders, besser, konstruktiver und zukunftsorientierter.

auf http://www.gruene.at/100_gruende/gruende/ findet ihr hundert wichtige politikfelder und die grünen antworten auf die fragen dort. 100 gründe grün zu wählen. eigentlich reicht schon ein guter: eine regierung für die wichtigen nächsten jahre, die ihre arbeit endlich ernst nimmt!

Mittwoch, 17. September 2008

bÜRGERMEISTERiNNENLOS

... werden unsere Gemeinden bald sein?!

Ein Umfrage des Gemeindebundes
(www.gemeindebund.at/news.php?id=669&m=5&sm=15&PHPSESSID=7603e23be73495daf9eddfd0b38d74e0)
hat ergeben, dass es viele BürgerInnenmeisterInnen als schwer erachten NachfolgerInnen zu finden. Als Hauptgrund sehen sie die mangelnde Vereinbarkeit von politischem Amt und Zivilberuf; außerdem schlechte Bezahlung und soziale Absicherung.

Dass wir GemeindepolitikerInnen ganz schön viel zu tun haben und einiges an Verantwortung tregen ist ein Fakt. Unsere Aufgabe ist es Entscheidungen zu treffen, die für alle Menschen in der Gemeinde tragbar sind und niemanden schlechct stellen. Auch ist es wichtig die finanziellen Mittel sinnvoll und effizient einzusetzen - es gab schon zu viele Finanzskandale in der Politik. Das alles ist natürlich mit Arbeitsaufwand verbunden.

In Graz gehts mir da noch leichter, wir haben nicht wenige kompetente BeamtInnen die uns unterstützen, aber in kleinen Gemeinden ist es schwierig. Zb bei Raumordnungs- oder Verkehrsplanungsfragen. Statt dort effizient (im finanziellen und ökologischen Sinn) arbeiten zu können, sind die Partikularinteressen so stark, dass die Arbeit der Gemeinden weitgehend aus nachgeben besteht. Die starke, europaweit beachtliche Zersiedelung Österreichs ist eine negative Folge daraus.

"Gemeindegrößen rauf!" muss die Losung lauten. Nur so werden die BürgermeisterInnen unabhängiger und können über einen größeren Apparat an fachlicher Unterstützung verfügen um bessere Entscheidungen zu treffen. Auch ist es dann vertretbar, dass sie etwas mehr für ihre Arbeit erhalten und sich nicht völlig unbedankt abrackern müssen.

Mal sehen, wie weit die prekäre Situation in kleinen Gemeinden noch gehen muss bis ein breites Umdenken einsetzt.

Donnerstag, 11. September 2008

Kriminalität in Graz...

... und dass die Diskussion nicht bei der Forderung nach mehr Polizei stehen bleiben darf!

Die Kriminalitätsstatistik für 2007 zeigt uns einen Anstieg von Kriminalität in Graz. Das kann uns nicht zufrieden machen. Kriminalität ist ein Hindernis für das Zusammenleben. In diesem Zusammenhang ist es wichtig sich die Arbeitsbedingungen der Polizei anzusehen. Die scheinen nicht optimal zu sein. Das zeigt uns eine geringe Aufklärungsquote von Verbrechen und das stark ausgeprägte "Stadtfluchtbedürfnis" von PolizistInnen. Der Dienst in Städten ist aufreibender als am Land; wenn nun auch noch zahlreiche Dienstposten nicht besetzt sind, wird die Belastung der Dienst tuenden noch stärker. Das Innenministerium muss hier handeln und die Arbeitsbedingungen für PolizistInnen verbessern!

Zusätzlich ist wichtig, dass die BeamtInnen was Einsatzmethoden und Menschenrechte angeht immer am neuseten Stand sind. Dafür sind immer Schulungen nötig.

Ein Problem ist, dass die politische Diskussion hier immer stehen bleibt. Dabei hat Kriminalität Ursachen. Sicherheit sinkt meist dann, wenn soziale Sicheheit sinkt. Wenn Menschen wenig Chancen haben, keine Perspektiven und es sich nicht lohnt, dass sie sich für etwas einsetzen, dann wird Kriminalität wahrscheinlicher.

Dort müssen wir ansetzen, soziale Bedingungen verbessern, Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen, zeigen wie wertvoll es ist, etwas beizutragen. Gerade solche Parteien, die das Sicheheitsthema sehr strapazieren sind in Wirklichkeit "Unsicheheitsparteien". Ihnen liegt es daran das subjektive Sicheheitsgefühl zu verschlechtern und machen nichts gegen Ursachen für Kriminalität - wenn sie nicht gar (zB Hetze und Diskriminierung von ImmigrantInnen) selbst ideell an der Kriminalität mit Schuld haben.

Montag, 8. September 2008

grüne schnorrerei, nanu !?

auf unserer Homepage findet sich etwas für Österreich relativ Neues: www.gruene.at
Auf der rechten Seite gibt es einen Button zum Spenden an die Grünen.

Das kennen wir aus Amerika, dort gibt es - wir haben's erst im Vorwahlkampf Clinton-Obama gesehen - Spendenaufrufe, eigene Veranstaltungen zum Fundraising und viele Menschen, die diesen Aufrufen auch nachkommen und ihrer Partei, ihrEn KandidatIn finanziell unterstützen.

Das auch in Österreich bzw. Europa zu versuchen, finde ich mutig; ist nämlich noch nicht sehr üblich, wir sind das noch nicht gewohnt. Diese Schnorrerei hat aber durchaus Sinn! Viel besser nämlich, Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Partei, die sie stärken wollen, als dass sich Parteien hinten'rum was holen.

Es ist nämlich völlig unklar wie viel da an hohen Beträgen von Wirtschaftsunternehmen an die Parteien fließt. ÖVP und SPÖ sowieso, BZÖ auch - die schaffens nicht ohne Onkeln und Tanten mit dicken Konten; und das LiF, tja, das fragt am besten den Hr. Haselsteiner. Dürfte insgesamt viel sein, und das stellt die Unabhängigkeit der Politik in Frage. Besser also viele WählerInnen geben ihre Unterstützungen, als wenige große Konzerne die zwischen den Wahlen dann Gegenleistungen von den PolitikerInnen verlangen. Wir wollen deshalb eine Offenlegung der Parteifinanzierung und der Wahlkampfkosten.

Ich hab's übrigens schon ausprobiert und 10 Öro gespendet, geht ganz leicht und ist für was gutes.

Samstag, 6. September 2008

BADEN in GRAZ

Gleich zwei Feste in unseren öffentlichen Schwimmbädern gab es heute. Im Margaretenbad, weil es heuer 80 wurde, und im Eggenberger Bad, weil es ja niedergerissen wird und dann ganz neu aufgebaut.

Um das "Margerl" (www.margerl.at) musste in den letzten Jahren wieder gekämpft werden, eine engagierte BürgerInneninitiative tat das erfolgreich. Zu wertvoll ist ein Grundstück in der Lage des Margerl, dass sich nicht InvestorInnen finden würden um es zu verwerten.

Dabei ist die dezentrale Versorgung mit Infrastruktur - und da gehören Freibäder auch dazu! - unheimlich wichtig. Wichtig für Grätzelidenditäten, wichtig um Verkehr zu vermeiden, wichtig für die Menschen. Insofern sollten wir versuchen das Pammerbad wieder aufzukriegen.

Freilich gehört wahrscheinlich auch ein bisserl anderer ansatz her, die Bäder sollten mehr bieten als den Badebetrieb. "Kultur im Grünen" im Ragnitzbad hat es heuer schon das 2. Jahr vorgemacht, da gab es sehr feine Kulturveranstaltungen an schönen Sommerabenden. Dazu noch die eine und andere Party, Nachtbadeaktion u.Ä. und schon gewinnen die Bäder ein erweitertes Profil für die Zukunft.

Ich hab zwar viele schöne Fotos gemacht, aber das Datenkabel der Kamera verloren, natürlich ist da nichts kompatibel mit Kabeln anderer HerstellerInnen. Danke Kapitalismus! Ich werde die Bilder nachreichen...

Mittwoch, 3. September 2008

1000 Jahre sind ein Tag

Wahlkampf heisst politische Inhalte in der Öffentlichkeit bekannt machen. Das passiert zwar auch zwischen den Wahlkämpfen, aber in Wahlkampfzeiten eben sehr, sehr intensiv. Auch wenn das fast schon zur Belästigung wird, ist es wichtig die menschen zu informieren - schließlich sollen sie ja am 28. Sept. eine gute Entscheidung treffen.

Zur Entspannung mal was anderes: Am Fr, 5. Sept. gibts im das lokal der Grünen, Mariahilferstr. 23 eine Schlagerparty mit Christina und mir und Dschingis Khan, Cindy Lauper, Tony Holliday und all denen...

ab 20.30

bis dann
stfn

Mittwoch, 27. August 2008

Was ist der Unterschied - kleines Ratespiel

gestern war ich mit der Bahn länger unterwegs, da ist einiges passiert.

ordne bitte folgende Aussagen zu:

1) "Aus dienstlichen Gründen fährt der Zug heute x min später ab"

2) "Wegen eines brennenden Güterzuges verzögert sich unsere Weiterfahrt um x min. Wir entschuldigen uns und danken für Ihre Geduld"

a) Deutsche Bahn

b) ÖBB

Was glaubt ihr was woher kommt?!

soviel zu feinen Unterschieden.

Zusatzinfos: Der Zug in Deutschland war letztlich 140min zu spät, es wurde mehrmals darauf hingewiesen und dafür entschuldigt, wir wurden am laufenden gehalten. In Österreich wurde eine verspätete Abfahrt von 5 min angekündigt, dann dass der Zug einige ausserplanmäßige Halte machen muss. letztlich war er eine halbe Stunde zu spät dran, was die ÖBB keinen weiteren Kommentar wert war.

Montag, 25. August 2008

gemeinschaftsgärten


dass ich mich in meiner tätigkeit für die STADT graz gleich einmal fast vom land melde, hat gute gründe.


graz wächst, entsprechend viel wird gebaut. eines darf man dabei nicht vergessen - wenn die lebensqualität bleiben soll, müssen wir den grünraum um so mehr schützen!
das bild ist übrigens aus graz. eshandelt sich um eines der interessantesten grünraumprojekte der stadt: einen Interkulturellen Garten in Alt-Grottenhof. In interkulturellen gärten soll menschen mit unterschiedlichen kulturellen hintergünden nicht nur ein platz zum anbauen eignen gemüses zur verfügung gestellt werden, es soll auch gemeinschaft und geminschaftliches lernen praktiziert werden.
interkulturelle bzw. gemeinschaftsgärten können abhilfe schaffen für menschen ohne eigenen gemüsegarten - und davon gibt es viele in städten. wir werden sehen, wie viele gemeinschaftsgärten wir in den nächsten jahren in graz schaffen.

Samstag, 23. August 2008

so

willkommen

hier wird ab sofort gebloggt: aktuelles und interessantes meiner politischen arbeit veröffentlicht

schöne tage

stfn