Mittwoch, 17. September 2008

bÜRGERMEISTERiNNENLOS

... werden unsere Gemeinden bald sein?!

Ein Umfrage des Gemeindebundes
(www.gemeindebund.at/news.php?id=669&m=5&sm=15&PHPSESSID=7603e23be73495daf9eddfd0b38d74e0)
hat ergeben, dass es viele BürgerInnenmeisterInnen als schwer erachten NachfolgerInnen zu finden. Als Hauptgrund sehen sie die mangelnde Vereinbarkeit von politischem Amt und Zivilberuf; außerdem schlechte Bezahlung und soziale Absicherung.

Dass wir GemeindepolitikerInnen ganz schön viel zu tun haben und einiges an Verantwortung tregen ist ein Fakt. Unsere Aufgabe ist es Entscheidungen zu treffen, die für alle Menschen in der Gemeinde tragbar sind und niemanden schlechct stellen. Auch ist es wichtig die finanziellen Mittel sinnvoll und effizient einzusetzen - es gab schon zu viele Finanzskandale in der Politik. Das alles ist natürlich mit Arbeitsaufwand verbunden.

In Graz gehts mir da noch leichter, wir haben nicht wenige kompetente BeamtInnen die uns unterstützen, aber in kleinen Gemeinden ist es schwierig. Zb bei Raumordnungs- oder Verkehrsplanungsfragen. Statt dort effizient (im finanziellen und ökologischen Sinn) arbeiten zu können, sind die Partikularinteressen so stark, dass die Arbeit der Gemeinden weitgehend aus nachgeben besteht. Die starke, europaweit beachtliche Zersiedelung Österreichs ist eine negative Folge daraus.

"Gemeindegrößen rauf!" muss die Losung lauten. Nur so werden die BürgermeisterInnen unabhängiger und können über einen größeren Apparat an fachlicher Unterstützung verfügen um bessere Entscheidungen zu treffen. Auch ist es dann vertretbar, dass sie etwas mehr für ihre Arbeit erhalten und sich nicht völlig unbedankt abrackern müssen.

Mal sehen, wie weit die prekäre Situation in kleinen Gemeinden noch gehen muss bis ein breites Umdenken einsetzt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hab deinen Blog erstmals gesichtet... und...
er gefällt
mir
lg
Georg